„Was gesagt werden muss“

Grass, einfach mal die Fresse halten!
Ihre geschichtlichen, politischen und schriftstellerischen Stümpereien
haben ihren Tiefpunkt erreicht. Kürzlich behaupteten sie 6 000 000 hingerichtete deutsche Kriegsgefangene und jetzt bedroht der Jude mal wieder den Weltfrieden. Fürchten Strafe für ihre weisen Worte und verpacken ihren Krampf in ein angebliches Gedicht, was für sie immerhin die Möglichkeit eröffnet jenseits des Inhaltlichen Kontextes über die Bedrohung der Kunstfreiheit zu greinen oder greinen zu lassen, wenn man Ihnen den Rotz verbal um die Ohren haut.
Von Ihnen und Ihren Verteidigern (u.a.Staeck) wird gefordert man müsse Israel kritisieren dürfen (und unterstellen, dies sei straffrei nicht möglich), dass Ihr Krampf in der New York Times, der SZ und anderen Zeitungen abgedruckt wurde hat in diesem Zusammenhang natürlich nichts zu bedeuten…
Herr Grass, Israels „nukleares Potential“ ist schon seit ein paar Tagen nicht mehr geheim zu nennen.
Eine schöne hoffnungsvolle Zeile ist Ihnen aber doch aus der Murmel gekullert: „gealtert und mit letzter Tinte„, denn das ist auch was, was gesagt werden muss: Bildende Kunst konnten Sie noch nie…

Passende Unterstufenlyrik: Was gesagt werden muss Vom Ich zum Wir

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