Warte nur ab…(für de Bub)

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Warte nur ab

Warte nur ab in ein paar Jahren
Wirst du `s am eigenen Leibe erfahren
Die Euphorie wird sich etwas legen
Du wirst vielleicht Selbstzweifel hegen

Der Zahn der Zeit wird an dir nagen
Und deiner Jugend geht `s an den Kragen
Dein Spiegelbild wird dich überzeugen
Du wirst dich bestimmt kritisch beäugen

Und wenn dich dann auch noch die Leute verlassen
Von denen du glaubtest – sie wären dir treu
Wird ein Teil deiner Träume verblassen
Es trennt sich der Weizen vom Spreu

Warte nur ab in ein paar Jahren
Wirst du am eigenen Leibe erfahren
Dass auch du nicht mehr so taufrisch bist
Und das geht schneller – als dir lieb ist

Und wenn dich dann auch noch die Leute verlassen
Von denen du glaubtest – sie wären dir treu
Wird ein Teil deiner Träume verblassen
Es trennt sich der Weizen vom Spreu

Du wirst altern – altern – altern mein Freund…

Text & Musik Zwakkelmann

Der neue Ambjörnsen…

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ward lange erwartet. Und wie das so ist mit Erwartungshaltungen, sie werden meist enttäuscht. Bis mich auf Seite 60 folgendes elektrisierte:
„[…] und dort, in diesem entsetzlichen Gedränge, dort, auf einem hohen unbequemen Barhocker an einem runden Plastiktisch voller Abfall, Pappe, Papier und leeren Gläsern, sah er Sara Mollberga-Stálnacke rohen Fisch verzehren.
Ach was.[…]“

Ein Satz für die Ewigkeit, auch wenn ich beim wiederholten lesen bemerken musste, dass sie lediglich Sushi aß.

Als Wochenplaner….

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sieht das doch gleich viel eindrucksvoller aus .°)
Aber der Wochenplaner steht hier nicht zum Jammern, sondern als Menetekel für all die Renteneskapisten, welche jeden Tag ausrechnen wie lange es noch zur Rente ist, anstatt endlich die Faust aus der Tasche zu kriegen.
Denen, und damit er endlich mal korrekt im Netz zitiert wird, sei hier der gute alte Matthias Beltz um die Ohren gehauen:

AM MORGEN
[…] Aber die, die zur Arbeit gehen, freuen sich dort erst mal auf die Mittagspause. In der Mittagspause freuen sie sich auf den Feierabend, am Feierabend freuen sie sich aufs Wochenende. Am Wochenende freuen sie sich auf den Jahresurlaub, und im Urlaub freuen sie sich schon auf Weihnachten und das Weihnachtsgeld.
Zu Weihnachten freuen sich die Leute auf die Rente. Und wenn sie die Rente erreicht haben, dann wissen sie: Es hat sich nicht gelohnt.

Das weiß ich schon, wenn ich morgens in den Spiegel guck. Dadurch hab ich viel Zeit gewonnen. Aber was mach ich mit der Zeit? Ich geh aus dem Haus und such die Moral auf der Straße.
Das ist doch klar, wenn das Geld auf der Straße liegt, kann die Moral auch nicht weit sein. Ich widme mich der Buchführung, ich führe Buch über die entscheidenden Fragen an die Menschen und die Welt.
Zum Beispiel: […]
Matthias Beltz (2000)